Seit 150 Jahren findet man die Werke von Bedrich Smetana in den Programmen der Wunschkonzerte, sein Name ist überaus populär.
Betrachtet man jedoch die Anzahl dieser beliebten Werke, steht sehr bald fest: Es sind maximal fünf Kompositionen, die immer wieder erklingen.
Dabei findet man im Nachlass des großen tschechischen Komponisten echte Perlen! So auch eine 1859 mit Bleistift notierte Skizze zu Shakespeares Szene "Macbeth und die Hexen". Anlässlich des Festivals "Mährischer Herbst" in Brünn erfuhr ich, Lev Vinocourr, von der Existenz einer Fassung für Klavier und Orchster, die unter der Leitung des Brünner Pianisten Ludvik Kundera fertiggestellt wurde und bereits 1974 ihre Uraufführung hatte.
Bisher bleibt dieses dramatisch erregte, tragisch gestimmte Werk in Deutschland weitestgehend unbekannt. Das zu ändern, wäre eine in der Tat im höchsten Maße lohnende Aufgabe.